Kindergarten

Lauter Gesang, fröhliches Kinderlachen und das Weinen von Albertinas eigenem Kind dringen aus dem 36 Quadratmeter großen, bunt bemalten Systembauhaus inmitten Hügel Okahandjaparks. Der Ausblick auf das von hier aus ferne Stadtzentrum Windhoeks ist atemberaubend, der Anblick der tobenden Kinder nicht minder.

Selma, Gabriel, Joseph, Tangeni, Princess und 20 weitere Kindergartenkinder spielen, singen, toben, lernen und essen hier täglich von 6.30 bis 18 Uhr. Betreut von Albertina finden die Kinder – meist aus sozial benachteiligten, zerrütteten oder durch die Folgen von Aids zerstörten Familien – in Pinocchios Kindergarten eine Zuflucht, die sie ihr Leid für kurze Zeit vergessen lässt.

Seit 2002 unterstützt  Pinocchio für Afrikas Kinder e.V. die wertvolle Arbeit, die hier mit einfachen Mitteln und einer gewissen Resolutheit von Albertina geleistet wird. Sie hat zwar keine pädagogische Ausbildung, hat aber unter anderem an von Birgit Meier-Mundhenke organisierten Workshops teilgenommen: auch dank vieler Sachspenden können sich hier die Kinder, die sonst gar kein Spielzeug kennen, mit Lese- und Malbüchern, Tollen auf dem kindergarteneigenen Spielplatz und einigem mehr beschäftigen.

Das Gelände des sunshine Kindergartens ist groß, hat einen eigenen Wasseranschluss, und verfügt über eine Toilette und Dusche. Auf dem Spielplatz sind es vor allem die Mädchen, die den hölzernen Kletterturm oder Schaukeln und Wippen intensiv nutzen und ihre Kräfte oder auch ihre Tanz- und Gesangeskünste vorführen. Der überdachte Hof zwischen Suppenküche und Kindergarten bietet viele Möglichkeiten sich draußen sonnen- und regengeschützt aufzuhalten.

Sicher einer der Gründe warum Selma, Princess und Tangeni und all die anderen Kinder jeden Tag gerne wieder kommen – froh über all die Entwicklungen, die ihr Kindergarten im Laufe der letzten Jahre gemacht hat.

Pinocchio für Afrikas Kinder e.V. unterstützt den sunshine Kindergarten sowie "A little seed become a tree daycare und Kindergarten", weil Bildung und Aufklärung für Eltern und Kinder gerade in Afrika überlebensnotwendig ist.